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Aktuell:Internationaler Workshop „Durchwanderbarkeit Rhein“mit deutsch-französischer Simultanübersetzung zur Vorbereitung der Rheinministerkonferenz am 22. - 23. Juni 2007 Von der Furkationsaue zum Restrhein und zurück?
Die Idee ist auf den Flächen des Hochwasserrückhalteraums Weil Breisach (Teil des "Integriertes Rheinprogramm", IRP), entlang des "Restrheins" zwischen Weil und Breisach wieder Furkationsaue ähnliche Strukturen entstehen zu lassen. Der in seiner jüngeren Geschichte durch Sohlenerosion stark eingetiefte "Resthrein" könnte damit zu einem naturnahen "Umgehungsgerinne" für den Rheinseitenkanal werden. Das landschaftsökologische Entwicklungspotential des Restrheins ist geradezu ein Glücksfall für die Entwicklung am gesamten Rhein. Er stellt aus Sicht der Umweltverbände einer der wichtigsten Bausteine für den Biotopverbund sowie die Wiederherstellung der Durchgängigkeit (u.a. ideales Laichgewässer für Lachs) am gesamten Rhein im Sinne des Programms Rhein 2020 der IKSR (Internationale Kommission zum Schutze des Rheins) dar. Um am "Restrhein" ein Retentionsvolumen von 25 Mio. Kubikmeter zu schaffen, plant die Wasserwirtschaftsverwaltung, das südbadische Vorland des Restrheins auf ca. 420 ha Fläche abzutiefen. Die Umweltverbände in der Nordwestschweiz, im Elsass und in Baden haben einen Vorschlag ausgearbeitet, wie auf diesen Tieferlegungsflächen wieder ein für die Natur wie den Menschen attraktiver Lebensraum entstehen könnte. Wie ein solcher Flußabschnitt aussehen kann zeigen die Leitbilder der Isar. ![]() Für die von uns angestrebten Furkationsaue ähnlichen Strukturen im Restrhein sind im wesentlichen drei Dinge erforderlich: 1. Fläche 2. Geschiebe 3. (Rest-) Wasser (incl. Dynamisierung des Abflusses) Mit jeder Fläche (1), die zu den bereits vorgesehenen baden-württembergischen Flächen auf der Rheininsel im Rahmen des IRP hinzukommt, steigen die Möglichkeiten Furkationsaue ähnliche Gewässerläufe zu realisieren. Untersuchungen dazu sind derzeit im Rahmen eines Interreg-Projektes Freude am Fluß in der Zusammenarbeit u.a. mit der Uni Braunschweig geplant und die grundsätzliche Bereitschaft der französischen Verwaltung wurde den Umweltverbänden signalisiert. Das notwendige Geschiebe (2) lässt sich durch das Zulassen entsprechender Seitenerosion verfügbar machen. Unter Umständen kann auch durch enstprechende Maßnahmen am Hochrhein und den Zuflüssen wie Wiese und Birs Geschiebe mobilisiert werden (siehe Geschiebestudie Hochrhein). Die notwendige (Rest)-Wassermenge (3) lässt sich im Rahmen des Konzessionierungsverfahren zum Kraftwerks Kembs festlegen. Im anlaufenden Verfahren zur Neukonzessionierung des Kraftwerkes hat die EdF (Electricitè de France) bereits zugestanden, als Ausgleichsmaßnahme für die Wasserkraftnutzung im Grand Canal d`Alsace auf 14 Kilometern Stromlänge entlang des französischen Ufers der Rheininsel (Land zwischen Rhein und Rheinseitenkanal) die harte Uferverbauung zu entfernen, so dass auf der Rheininsel partiell wieder eine kontrollierte Seitenerosion einsetzen kann. Insbesondere die Umweltverbände im Elsass fordern nun, dass Seitenerosion und Furkationsaue ähnliche Strukturen sowohl am elsässischen Ufer des Restrheins, als auch auf der badischen Seite ermöglicht werden. Die Umweltverbände im Dreiländereck haben auf einer viel beachteten Tagung am 16. November 2002 in Colmar erstmals Ihre Vorstellungen zur Umgestaltung des Restrheins in eine Art Furkationsaue mit einer entsprechenden von allen Umweltverbänden der Region unterschriebenen Resolution vorgestellt. Sie bauen auf der obengenannten Auskiesung (Rückhalteraum Weil-Breisach) zum Hochwasserrückhalt (Verzögerung des Abflusses) der Gewässerdirektion in Baden-Württemberg im Rahmen des Integrierten Rheinprogramms auf. Sie stellen die derzeitigen Planungen in keiner Weise in Frage, noch sollen sie zu einer Verzögerung der am Oberrhein geplanten Maßnahmen zum Hochwasserschutz am Oberrhein führen. Am 29.4.2005 haben die Umweltverbände im Dreiländereck Ihre Position zur Neukonzessionierung des Wasserkraftwerks Kembs der EDF im Rahmen einer Pressemitteilung und Stellungnahme noch einmal bestätigt. Weitere Informationen (Presseartikel, Nachrichten, Termine) Diskutieren Sie mit uns, teilen Sie uns hier Ihre Meinung mit. |
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