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Das Wasserkraftwerk Kembs

Das älteste Kraftwerk am Oberrhein bei Kembs befindet sich im Besitz der EDF (Electricite de France) und seine Neukonzessionierung läuft im Jahr 2006 aus. Für die südlichste Staustufe im Rheinseitenkanal und das dortige EdF-Laufwasserkraftwerk Kembs steht im Jahr 2007 eine Neukonzessionierung an. Die Internationale Kommission zum Schutz des Rheins (IKSR) hatte bereits vor Jahren vorgeschlagen, die Mindestwasserführung im Restrhein von 20-30 Kubikmetern pro Sekunde auf 150 Kubikmeter zu erhöhen. Neben der Mindestwasserführung kommt es jedoch auch auf eine stärkere Dynamisierung des Abflusses an.

Die Ausnutzung der Wasserkraft liegt zu 80% bei Frankreich und zu 20% bei der Schweiz. Das wurde so festgelegt, weil der Staubereich durch das Kraftwerk zu 20% auf Schweizer Landesfläche zurückreicht. Durch den Bau des Rheinseitenkanals (Canal d`Alsace) fließen durch den Restrhein heute nur noch bei Hochwasser mehr als 20-30 m3/s. Er besitzt daher selbst keinerlei Bedeutung mehr für die Schifffahrt oder die Nutzung der Wasserkraft.

Die Abbildung zeigt die Abflußganglinie bei Basel im Restrhein und den Vorschlag der Uweltverbände> Foto

Den Festlegungen bei der Neukonzessionierung von Kembs kommt eine ganz entscheidene Bedeutung zu, ob und in wie weit Furkationaue ähnliche Strukturen am Restrhein in absehbarer Zeit realisiert werden können oder nicht. Alle Untersuchungen, Vorstellungen und Forderungen zur Frage der Restwassermenge seitens des Landes Baden-Württemberg, der IKSR oder der EDF beziehen sich bisher nur auf den jetzigen Zustand und das bedeutet das jetzige Bett des Restrheins. Wollte man etwa nach dem Ausbau des Rückhalteraum Weil-Breisach Furkationsaue ähnliche Strukturen am Restrhein schaffen (unseres Erachtens ein zukünftiges Muss nach der EU-Wasserrahmenrichtlinie) so steht nach den derzeit diskutierten Restwassermengen im Restrhein für eine zukünftige Furkationsaue während der Laufzeit der Konzession (zur Zeit sind 45 Jahre im Gespräch) mit den von der EDF vorgeschlagenen 45 m3/s von November bis März, 50-80 m3/s von April bis Mai, 100-150 m3/s von Juni bis August und 60-90 m3/s im September und Oktober weder in ausreichender Menge noch mit der notwendigen Dynamik zur Verfügung. Derzeit wird zwischen den Gutachtern der Gewässerdirektion und der EDF noch darüber diskutiert, ob mit den vorgeschlagenen Festlegungen der Restwassermenge ein zügiges Aufkommen der Weiden gewährleistet werden kann. Die Einbezeihung möglicher Furkationsaue ähnlicher Strukturen spielt bei den Überlegungen derzeit keine Rolle.

Es ist daher zu hoffen, dass bei einer weiteren Diskussion über die Restwassermenge im Restrhein, die mögliche Furkationsaue am Restrhein stärker als bisher Berücksichtigung finden wird, um sich nicht schon heute Chancen für zukünftige Generationen zu verbauen.

Insbesondere die EDF hat auf einer trinationalen Tagung der Umweltverbände in Colmar am 16.11.2003 einen höchst interessanten Beitrag geliefert und als Sonderdruck selbst veröffentlicht. Der Beitrag enthält den zukunftsweisenden Satz:

„Der Rhein kann sowohl Strom als auch Lachse produzieren!“

Dieses Zitat ist im Zusammenhang mit dem Restrhein von außerordentlicher Bedeutung, da es keinen anderen Abschnitt im Rhein selbst gibt, der sich als Kinderstube für Lachse besser eignen würde als ein umgestalteter Restrhein, der wieder Furkationsaue ähnliche Strukturen aufweist. Die EDF kann dazu einen wesentlichen Beitrag leisten.

Wenn die Möglichkeiten Furkationsaue ähnlicher Strukturen nicht heute schon Berücksichtigung finden, so bleibt zu hoffen dass die Laufzeit der Konzession für die EDF auf zunächst max. 20 Jahre beschränkt bleibt, um ggf. später Furkationsaue ähnliche Strukturen am Restrhein umsetzen zu können.

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